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Historische Baulichkeiten - 700 - 1165 n. Chr.

Details

Um 700 nach Christus

Als etwa 700 n.Chr, die Kronengewalt auf die Fränkischen Grafen von Oetingen übergegangen war, haben sie dem Heidentum abgeschworen und fahrten das Christentum in Sulzfeld ein. Diese frommen Grafen bauten jetzt ohne einen bischöfiichen Segen auf dem heutigen Kirchengelände die erste fachwerkartige Holzkirche mit Eichenbalken aus dem Kruschhalder Wald.

Auf dem stumpf zulaufenden Satteldach wurde dieerste Sulzfelder Glocke aufgehängt. Diese Kirche war dann das Vorbild der typisch frankischen Bauemhäuser von Sulzfeld.

Um 800 nach Christus

Weil die Bauern und die Handwerker von "Solisfeldia" an der Weilergasse Schutz vor ungebetenen Einddnglingen suchten, 0hersiedelten sie um 800 n.Chr, in den geschützten Bereich um die Tiefburg und die Kirche.

Sie bauten dann die ersten Dorftore und haben somit das Herz vom heutigen Sulzfeld angelegt.

Um 930 nach Christus

Zu Zeiten Kaiser Heinrichs des Ersten, der auch der Vogler genannt wurde, lebte in Sulzfeld 930 n.Chr, ein Edelknecht namens Ravanus Göler. Er nannte sich mit Vornamen "Ravanus", weil er von dem römischen Ravainiam abstammte, nach dem im 4. Jahrhundert n.Chr, das Bergschloss "Ravanius" oberhalb von Sulzfeld genannt worden war. Seinen Nachnamen "Göler" leitete er von dem Gollerbach (heute Kohlbach) ab, wo er sein zu Hause hatte.

Er wurde for seine Kriegsdienste vom Kaiser mit Güutern in Sulzfeld belohnt, da er viele feindliche Soldaten getötet hatte.

Weil er jetzt ein reicher Mann war, 0bemahm er den größten bewohnbaren Teil der Tiefburg. Er nannte sich jetzt Ritter Raben Göler von Ravensburg. Mit ~Ravenaburg" meinte er aber die Tiefi3urg unten in Sulzfeld, denn die Ravensburg auf dem H0gel war zu seiner Zeit noch nicht gebaut. Auf dem kahlen Ravensburgh0gel lagen lediglich unbrauchbare Reststeine, die die Franken von dem abgerissenen römischen Bergschloss des Ravainiam aus dem 4. Jahrhundert nicht gebraucht hatten.

Um 965 nach Christus

Ravanus' Sohn Kaff heiratete als reicher Erbe im Jahre 965 nach Christus die Tochter Berta des Kraichgaugrafen von Oetingen, dem Erbauer der Sulzfelder Tiefourg. Noch in der unteren Ravensburg zeugten sie drei Söhne und zwar Heinrich, Hugo und Ulrich, die dann die Stammväter der Linien von Ravensburg, von Menzingen und von Helmstadt wurden.

Hugo orientierte sich durch Heirat nach Menzingen und Ulrich nach Helmstadt. Heindch musste aus der unteren Ravensburg ('l'iefburg) wegen den standigen Belagerungen feindlicher Truppen fliehen. Er baute sich in Bad Rappenau im Bereich de heutigen Wasserschlosses mit Unterstützung seiner Brüder Hugo und Ulrich eine neue Existenz auf und nannte diese ~Ravens Au", nach seinem Namen.

Um 1156 nach Christus

Heinrichs Enkel Egon heiratete die Tochter Juditha des Grafen Erkinger von Magenheim bei Cleebronn. Er orientierte sich wieder nach Sulzfeld und erbaute 1156 n.Chr, die M0hle an der Kohlbach kurz vor Zaisenhausen und nannte diese nach seinem Namen .Egonmühle". Egon und Juditha zeugten keine Kinder, weshalb sie die Egonmühle kur vor ihrem Tode an einen GroP. bauern verkauffen.

Dieser Grol~bauer war auf den Erwerb der EgonmQhle so stolz, dass er sie EigenmQhie nannte. Heute noch finden wir im Sulzfelder Sippenbuch verschiedene Namen von Müllem auf der Egenmühle. Egenm0hie ist laut Mittelhochdeutschem WöÉerbuch von Eigenmühie abgeleitet.

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