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Historische Baulichkeiten - 5000 -3000 v. Chr.

Details

 

5.000 bis 3.000 vor Christus

Laut den Sulzfelder Siedlungsfunden im Bereich Heuscheuer und des Brunnenhäuschens an der Gemarkungsgrenze zu Mühlbach und Eppingen, etwa beim heutigen Schilfbiotop, müssen Bandkeramische Bauern gelebt haben.

In der so genannten Jungsteinzeit, zwischen 5.000 und 3.000 v. Chr., wohnten diese Bandkeramischen Bauern in Langhäusern. Die Namensbezeichnung ~Bandkeramiker" wurde von der Bandverzierung ihrer primitiven Töpferwaren abgeleitet.

Das Deutsche Archäologische Institut in Frankfurt hat in mehreren Schriften solche Langhäuser für dieses Gebiet nachgewiesen. Diese Langhäuser waren nach 25 Jahren baufällig. Deshalb wurden Jahrhunderte lang auf demselben Platz immer wieder zeitangepasste, neue Langhäuser erbaut.

Ein solches Langhaus war meist 25 Meter lang und 8 Meter breit. Die senkrechten runden Tragpfosten waren im vorderen Wohnbereich mit Rutengeflechten miteinander verbunden. Die dann noch offenen Zwischenräume wurden mit Reisig oder Schilf ausgestopft und innen mit Lehm verschmiert. Der hintere Stallbereich war nur mit senkrechten, direkt nebeneinander aufgestellten Holzpfosten versehen. Die Dachsparren sind am First miteinander verbunden worden, wobei die Enden einen Meter über den First kreuzweise hinausreichten. Das Dach selbst wurde mË Ried und Schilfrohr wasserdicht abgedeckt.

Um 1.200 vor Christus

In der Umenfelder Bronzezeit lebten unsere Vorfahren bis 1.200 n.Chr, immer noch im Bereich der Heuscheuer. Ihre rechteckigen Häuser standen jetzt in einem Siedlungsverbund.

Der herrschende Priester wohnte in einem heiligen, eingezäunten, quadratischen Feld, wo die Toten verbrannt und ihre Asche in Urnen beigesetzt wurde. Daher kommt der Name Urnenfeld.

Mit ihren Schwertern und Lanzen aus Bronze konnten sich unsere Vorfahren sehr gut verteidigen.

Ab 600 vor Christus

In der Hallstattzeit ab 600 v. Chr. nahmen die herrschenden frühkeltischen Priester den Ravensburghügel in Besitz. Sie bauten dort oben ihre Kultstätten aus Holz und verehrten ihre vielen Götter darin.

Weil man in den Gewannen Längsfeld-Stuben und Effelderich aus dieser Zeit Gegenstände und verbrannte Erde vorfand, müssen hier die keltischen Bauern in Grubenhäusern aus Holzpfosten gewohnt haben.

Um 500 vor Christus

Die stolzen Kelten haben um 500 v. Chr. das Gebiet um Sulzfeld herum urbar gemacht. Sie entdeckten die vielen Wasserquellen entlang der Kohlbach und verlegten zu ihnen Holzstege, um aus den eingefassten Quellen Wasser schöpfen zu können. Auch die Salzschichten unterhalb der Ravensburg sind ihnen nicht verborgen geblieben.

Um 400 vor Christus

Aus der Latenezeit um 400 v. Chr. wurde in einer keltischen Siedlung am Niederberg (Weinberg rechts Richtung Zaisenhausen) ein hen'lich geschmiedeter Bronze-Halsring gefunden. Vermutlich wurde hier eine Keltenfürstin begraben.

Um 300 vor Christus

Als nun 300 v. Chr. die keltische Blütezeit durch das Eindringen der Römer beendet wurde, haben die Kelten ihre hölzernen Wohnhäuser und die Heiligtümer auf dem Ravensburghügel verbrannt. Danach zogen sie in grollen und kleinen Gruppen Richtung Südeuropa.

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