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Zeitreise zu den ehemaligen Ravensburg Bauten

Details

Das Haus des „Langen Herrn“ mit unterem und oberem Eingangsportal

 

 

1755 erbaute Ludwig Friedrich I Göler von Ravensburg (134) genannt: „Der Lange Herr“ das einzige Haus auf der Ravensburg, mit einem unteren und oberen Eingang. Er hat dieses Haus auf dem Platz des heutigen Restaurants nach Westen verlaufend, als einstöckigen Barockbau errichtet. Das Gebäude war 26 Meter lang und wurde, mit seiner Nordfront auf die innere Ringmauer, und mit seiner Südfront auf die äußere Ringmauer aufgesetzt. Zwischen der inneren und der äußeren Ringmauer wurde, vor der Erbauung ein Untergeschoß-Keller mit Balkendecke errichtet. Durch diesen Untergeschoß-Keller war es möglich, auch durch den Eingang vom Burggraben aus, in das Haus des „Langen Herren“ zu gelangen. 1755 war der Schutz durch die hohe Ringmauer nicht mehr notwendig.

Das heute zugemauerte, romanische Portal, links vom Traukapellen-Eingang, war der untere Eingang. Die ebenfalls zugemauerten Fenster oberhalb des romanischen Portals, und die rechts vom Stützpfeiler beweisen, dass dahinter nicht nur ein Keller, sondern auch ein Untergeschoß vorhanden gewesen sein muss.
Vor dem Aufbau des Restaurants 1960, konnten wir Kinder in diesen Untergeschoß-Keller  gehen. Weil er so dunkel war, nannten wir ihn: „Hexenkeller“. Heute wird dieses Untergeschoß als Vorratskeller für das Restaurant genutzt. Durch eine Treppe zwischen dem Palas und dem heutigen Restaurant, kann man wie damals in das Untergeschoß vom Haus des „Langen Herren“, bzw. den heutigen Vorratskeller gelangen.

 

 

Vom Burghofebenen Eingang war mitten im Haus ein Barockportal mit Rokoko-Umrahmung eingebaut. Darüber angebracht waren die Schilde des Ludwig Friedrich I GvR und dessen Frau Wilhelmine Friedrich geb. Horneck von Hornberg, mit der Jahreszahl 1755. Der Barockbau des „Langen Herrn“ wurde 1822 von Benjamin Göler von Ravensburg (200) abgetragen.

Das Barockportal hat er am Haupteingang des Amalienhofs, oberhalb der Podest-Treppe eingebaut. Da der Amalienhof heute in Privatbesitz ist, kann man dieses herrliche Portal nicht mehr besichtigen.
Eine Skizze davon kann auf Wunsch vorgelegt werden.{jcomments on}

RSS Icon Kommentare (1)

  • J. Riedinger
    Wolf von Göler schrieb:

    Danke für diese fundierte Abhandlung!

    Hinweis:
    Dieser Kommentar wurde wegen eines Datenbankfehlers sinngemäß wiederhergestellt.

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