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Unteres Schloss

Details

 

(13) Das erste Verwaltungshaus mit Scheune der Göler wurde 1693 niedergebrannt

 

Durch die schnell wachsende Gölersche Landwirtschaft wurde das adlige Bauernhaus mit Verwaltungstrakt zu klein.  (siehe Plan Nr. 2)
Auch wollte der Verwalter nicht mehr neben den stinkenden Schweineställen wohnen. Weil das Gesindehaus noch nicht erbaut war, brauchte man für die Knechte und Mägde Wohnungen, welche im Verwaltungstrakt untergebracht werden sollten. Deshalb erbaute Johann Friedrich I G.v.R. 1660-1711 (32) im Jahr 1680 das erste separate Verwaltungshaus mit einer Scheune dahinter, entlang der Königstraße. Dieses Verwaltungshaus und die Scheune wurden im Fachwerkstil des 17. Jahrhunderts, ohne Keller erbaut. Die unten abgebildete Modell-Skizze zeigt die Giebelseite, welche noch die Giebelseite vom heutigen Café ist.
Der Fachwerkstil wurde von Johann Friedrich G.v.R. aus Kostengründen und des schnelleren Aufbaus wegen, einem Massivhaus vorgezogen. Das Haus war 7 Meter breit, 12 Meter lang und 8 Meter hoch. Die anschließende Scheune wurde in derselben Breite aber 15 Metern Länge, entlang der Königstraße, ebenfalls ohne Keller und mit bretterverschalten Außenwänden erstellt. (siehe Lageplan Nr. 5)
Schon 13 Jahre später, 1693 wurde diese Scheune von den marodierenden Französischen Soldaten in Beschlag genommen und beim Abzug nach Eppingen in Brand gesetzt. Die Flammen konnten vom direkt daran angebauten Verwaltungsgebäude nicht abgehalten werden, weshalb es ebenfalls abgebrannt ist.
Das Grundstück der abgebrannten Scheune wurde jetzt als Bauplatz an einen privaten Bauer verkauft, welcher darauf den Vorgänger-Bau des Anwesen Gottfried Frank erbaute. Auf dem vorderen Verwaltungshaus-Platz wurde 1725 das neue Freihaus, über welches im nächsten Teil berichtet wird, erbaut.

 

 

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