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Sulzfelder Bildstock

Details

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die Hände gebetsförmig gefaltet. Der Kopf mit geschlossenen Augen ist nach oben zu Jesus gerichtet. Der Gestalter dieser Maria war genau so wie Mathias Grünewald beim Isenheimer Altar im Elsass von der trauernden Maria angetan und übernahm ihre Darstellung in dieser Form. Rechts von Jesus am Kreuz steht der heilige Apostel Johannes in einem roten Gewand und hält das Buch mit den sieben Siegeln aufgeschlagen in seinen Händen.

Unsere frommen Vorfahren haben beim Vorbeigehen am Bildstock, wenn es ihre Zeit erlaubte, den Rosenkranz mit den 53 Vater unser gebetet und dabei die an einer Schnur befestigten 53 weißen Perlen einzeln nach jedem Gebet weiter geführt.

Durch die einmalige schöpferische Besonderheit des Suizfelder Bildstocks, bezogen auf die ermittelten geometrischen siebenfach teilbaren Maße, kam eine Formensprache heraus, weiche sich grundsätzlich auf die Offenbarung des Apostels Johannes bezieht.

Denn in der apokalyptischen Enthüllung der Offenbarung steht: "Als im Himmel beim Öffnen des siebten Siegels der siebte Engel auf der Posaune blies, bekam Jesus von Gott das Buch mit den sieben Siegeln überreicht mit der Bestimmung, es dem Johannes zu übergeben." Johannes musste die darin stehenden Enthüllungen zuerst bei den sieben Gemeinden Pergamon, Thyativa, Sardes, Smyma, Philadelphia, Ephesus und Laodizea, damals Vorderasien, heute Westtürkei, und danach in der ganzen Welt verbreiten.

Seit dieser Zeit wird auch der siebenarmige Leuchter als Verkündungssymbol der Christen verwendet.

Auch hat der Auftraggeber des Bildstocks Johannes von Holen seines Vornamens wegen den Apostel Johannes im Bild mit einbezogen, damit die Bedeutung des Namens "Johannes", was Gott ist gnädig bedeutet, für immer in Erinnerung bleiben soll.

Noch bevor der Sulzfelder Bildstock errichtet wurde, war die Sulzfetder Umgebung schon im 11. Jahrhundert ein gerodetes und von Bauern bearbeitetes Land, auch gab es Handwerker für fast alle Bedarfsgegenstände.

 

 

RSS Icon Kommentare (2)

  • J. Riedinger
    Klaus Maier schrieb:

    Respekt für die intensive Recherche und die ausführlichen Beschreibungen.
    Zu Beachten sei, dass das Metrische System in Baden erst 1810 eingeführt wurde. Unter diesem Aspekt wäre die Bemaßung zu überdenken. Auch über die Zusammenhänge mit dem christlichen Glauben als Grund für das Entstehen des Bildstocks könnte spekuliert werden.

    Hinweis:
    Dieser Kommentar wurde wegen eines Datenbankfehlers sinngemäß wiederhergestellt.
  • Karl Ege
    I apologize since I do not speak or write German fluently. My great-great grandfather, David Marcus Ege was born in Sulzfeld in 1832. His son, my great-grandfather, Karl Ege, was born in Karlsruhe on October 10, 1861. He ultimately emigrated to the United States and settled in New York City. I would like to know if any other members of the Ege family remain in Sulzfeld. My great-great-great grandfather was Johann Marcus Ege, born in Sulzfeld in 1794, and my great-great-great-great grandfather was Johannes Ege, was born in Sulzfeld in 1766. Other family members who were born in Sulzfeld include my great-great-great grandmother, Catarina Margarita Mai (wife of Johann Marcus Ege), born in Sulzfeld in 1796, and my great-great-great-great grandmother, Sophia Mohr (wife of Johannes Ege), born in Sulzfeld in 1768). Many years ago I visited Sulzfeld and enjoyed a fine glass of wine at Schloss Ravensburg. It is a beautiful village and I hope to return someday. Again, I apologize for writing in English. Best wishes. Karl Ege

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