Sulzfelder Bildstock
- Details
- Kategorie: HISTORIC
- Erstellt am Sonntag, 15. Januar 2012 22:05
- Zuletzt aktualisiert am Donnerstag, 29. März 2012 11:46
- Geschrieben von J. Riedinger
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Die gesamte Höhe des Bildstocks einschließlich des Sockelsteins war 7 x 36 cm, als 252 cm. Der Bildstock ragte 7 x 30 cm, also 210 cm aus dem Boden heraus. Der Rest, 7 x 6 cm, also 42 cm, war als Fundament im Boden eingelassen. Das Bildstockgehäuse war außen im Quadrat 7 x 7 cm, also 49 x 49 cm groß. Das Satteldach war von der nicht überstehenden Traufe bis zum Giebel in der Senkrechte gemessen 7 x 3 cm, also 21 cm hoch. Die beiden wasserabführenden schrägen Dachsektionen waren 7 x 4 cm, also 28 cm lang und 7 x 7 cm, also 49 cm tief. Die steigende Karniskehle, welche als Verstärkung für das Bildstockgehäuse diente, war 7 cm hoch. Das eigentliche Bildtafelinnenteil wurde ohne hintere Wand, also hohl ausgearbeitet und war oben, wie in der romanischen Architektur üblich, als Rundbogen mit einem Radius von 7 x 2,5 cm, also 17,5 cm, versehen worden.
Die Biidtafel war innen 7 x 5 cm, also 35 cm breit und bis zum Trau 7 x 4, also 28 cm hoch. Die gesamte Bildtafelinnenhöhe war 7 x 7 cm, also 49 cm. Die eigentliche Bildtafel mit dem plastisch erhabenen Reliefbild, in welchem Jesus in der Mitte am Kreuz als Efiöser, links Maria und rechts der Apostel Johannes dargestellt sind, wurde von hinten in die Form des inneren Bildstockgehäuses eingesetzt. Der Steinhauer, welcher unseren Sulzfelder Bildstock hergestellt hat, war ein Rechenkünstler, ein architektonisch begabter Baumeister und ein frömmer Bibelkenner. Denn ohne diese positiven Eigenschaften hätte er den Bildstook in einer solchen Exaktheit nicht herstellen können.
Das eigentliche Reliefbild wurde von unseren gläubigen Vorfahren wie folgt wahrgenommen:
In der Mitte ist Christus als Erlöser am Kreuz dargestellt, diese Erlösung wird als Hilfe und Heil verstanden und verbindet als Ziel die Befreiung von Schuld, Sünde und der Vollendung im ewigen Leben. Deshalb ist heute noch im Vater unser der Satz "und erlöse uns von dem Bösen" enthalten. Christus wird als Erlöser am Kreuz grundsätzlich mit waagrecht genagelten Händen dargestellt. Die Darstellung am Kruzifix, wo Jesus mit beiden Händen v-förmig an das Kreuz genagelt ist, bedeutet der schmerzende Jesus. Ist er als stehende Person, seine beiden Härlden nach vorne in Richtung Boden ausgebreitet dargestellt, so bedeutet dies der Segnende. Eine solche Christusfigur steht oben über dem Eingang der evangelischsn Kirche. Links von dem gekreuzigten Edöser Jesus steht die trauernde Maria in einem weißen Kleid als zurückfallende, blutlos, fast erstorbene und erstarrte, totenbleiclbleiche Gestalt,
Kommentare (2)
Respekt für die intensive Recherche und die ausführlichen Beschreibungen.
Zu Beachten sei, dass das Metrische System in Baden erst 1810 eingeführt wurde. Unter diesem Aspekt wäre die Bemaßung zu überdenken. Auch über die Zusammenhänge mit dem christlichen Glauben als Grund für das Entstehen des Bildstocks könnte spekuliert werden.
Hinweis:
Dieser Kommentar wurde wegen eines Datenbankfehlers sinngemäß wiederhergestellt.