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Sulzfelder Bildstock

Details


Bildstocklegende mit Überfall


Im pfälzischen Erbfolgekrieg haben 1693 die Franzosen auf ihrem Marsch nach Heilbronn des kaiserlichen Regiments, welches zwischen Sulzfeld und Kürnbach aufgestellt worden war, nach tagelangen Gerechten durchbrochen.

Die beiden Sulzfeider Freischärler Engelhard Edel und sein Freund Friedrich Förster haben diesen Gefecht aus dem sicheren Wäldchen beim Bildstock mit verfolgt. Sie wollten die Franzosen davon abhalten, in Sulzfeld einzufallen und haben in ihrem jugendlichen freiheitsliebenden Übermut die beiden ersten napoleonischen Krieger, welche am Bildstock vorbeigeritten sind, überfallen und getötet. Da aber die Franzosen mit ihren Söldnern in der Übermacht waren, mussten Edel und Förster das Wäldchen am Bildstock fluchtartig in Richtung Hägenichwald verlassen. Gott sei Dank haben beide ohne verfolgt zu werden, den sicheren Hägenichwald erreicht und haben sich tagelang dort versteckt.

Die Franzosen haben trotzdem Sulzfeld besetzt, waren aber jetzt sehr vorsichtig, um nicht noch einmal von Freischärlern überfallen zu werden. Die Sulzfelder mussten an die Franzosen Lebensmittel und Wein sowie Heu und Gras für ihre Pferde abliefern. Mitgenommen oder zerschlagen wurden Ofen, Möbel und Hausgeräte. Des Weiteren wurden die nicht versteckten Kirchen- und Rathausbücher teilweise vernichtet.

Im Jahre 1697 wurde Engelhard Edel als unerschrockener Freiheitskärnpfer zum Bürgermeister gewählt.

 

 

RSS Icon Kommentare (2)

  • J. Riedinger
    Klaus Maier schrieb:

    Respekt für die intensive Recherche und die ausführlichen Beschreibungen.
    Zu Beachten sei, dass das Metrische System in Baden erst 1810 eingeführt wurde. Unter diesem Aspekt wäre die Bemaßung zu überdenken. Auch über die Zusammenhänge mit dem christlichen Glauben als Grund für das Entstehen des Bildstocks könnte spekuliert werden.

    Hinweis:
    Dieser Kommentar wurde wegen eines Datenbankfehlers sinngemäß wiederhergestellt.
  • Karl Ege
    I apologize since I do not speak or write German fluently. My great-great grandfather, David Marcus Ege was born in Sulzfeld in 1832. His son, my great-grandfather, Karl Ege, was born in Karlsruhe on October 10, 1861. He ultimately emigrated to the United States and settled in New York City. I would like to know if any other members of the Ege family remain in Sulzfeld. My great-great-great grandfather was Johann Marcus Ege, born in Sulzfeld in 1794, and my great-great-great-great grandfather was Johannes Ege, was born in Sulzfeld in 1766. Other family members who were born in Sulzfeld include my great-great-great grandmother, Catarina Margarita Mai (wife of Johann Marcus Ege), born in Sulzfeld in 1796, and my great-great-great-great grandmother, Sophia Mohr (wife of Johannes Ege), born in Sulzfeld in 1768). Many years ago I visited Sulzfeld and enjoyed a fine glass of wine at Schloss Ravensburg. It is a beautiful village and I hope to return someday. Again, I apologize for writing in English. Best wishes. Karl Ege

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