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Sulzfelder Bildstock

Details

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Laut den verschiedenen Veröffentlichungen wurde der Sulzfeider Bildstock wahrscheinlich schon im 14. Jahrhundert erbaut. Zu dieser Zeit waren die Freiherren von Göler noch nicht die Herren von Sulzfeld und hatten auch noch nicht das Patronatsrecht in der Kirche. Das Patronatsrecht hatte zu dieser Zeit ein Johannes von Hofen, welcher es von dem Bischof von Speyer erhalten hatte. Der Pfarrer unter Johannes von Holen war Heinrich Humbrecht von Dürn, welcher ein Erbe der reichen Eppinger Bürgersfrau Katharina Hügin mit einem Siegel bezeugte. Durch dieses Erbe War die Sulzfelder Kirchengemeinde in der Lage, außer dem Erhalt der Kirche und den Kosten für den Pfarrer, den Sulzfelder Bauern und Handwerkern diesen Bildstock zu finanzieren.

Diese Bildstockaufstellung wird aber durch die Legende mit dem Pfeilschuss in der folgend beschriebenen Art in Frage gestellt. Trotzdem sind mehrere befragte Heimatforscher der Meinung, dass die Version der Bildstockaufsteliung durch Johannes von Hofen die Richtige ist.

Die wenigsten der damaligen Sulzfelder Einwohner konnten lesen oder schreiben, deshalb wurde ihnen eine so genannte Armenbibei übergeben, in welcher sie die Möglichkeit hatten, trotzdem das Wort Gottes in bildhafter Form zu sehen. Diese sehr frommen Bauern und Handwerker aus Sulzfeld hatten sogar das Recht, den Platz der Bildstockaufstellung mit zu bestimmen. Sie entschieden sich vorerst für einen Platz oben am Rohrbacher Weg, der aber von dem Patronatsherrn abgelehnt wurde.

Weil zu dieser Zeit Sulzfeld zu dem Landesdekanat Bretten gehörte, einigte man sich, dass der Bildstock Richtung Kürnbach, etwa 200 m vor der Ortsgrenze aufgestellt wird, weil dieser Platz so schön geschützt und beim Besuch des Brettener Dekans in etwa auf dem Weg lag. Auch war an diesem Platz schon eine Ruhebank auf der gegenüberliegenden Straßenseite vorhanden. Ausschlaggebend war allerdings, dass über diesen Platz schon eh und je außergewöhnliche Kräfte ausgehen sollten. Ebenso war hier mit Sicherheit schon von den Rönnern eine angelegte Nebenstraßenkreuzung, denn die Römer verlegten ihre Verbind ungswege fast immer auf Höhenzügen und ganz selten wie die Wegling nach Zaisenhausen ins Tal.

1441 erhielten die Freiherren Göler von Ravensburg das Patronatsrecht und haben sofort die zu klein gewordene Holzkirche, welche schon auf dem heutigen Platz 300

 

RSS Icon Kommentare (2)

  • J. Riedinger
    Klaus Maier schrieb:

    Respekt für die intensive Recherche und die ausführlichen Beschreibungen.
    Zu Beachten sei, dass das Metrische System in Baden erst 1810 eingeführt wurde. Unter diesem Aspekt wäre die Bemaßung zu überdenken. Auch über die Zusammenhänge mit dem christlichen Glauben als Grund für das Entstehen des Bildstocks könnte spekuliert werden.

    Hinweis:
    Dieser Kommentar wurde wegen eines Datenbankfehlers sinngemäß wiederhergestellt.
  • Karl Ege
    I apologize since I do not speak or write German fluently. My great-great grandfather, David Marcus Ege was born in Sulzfeld in 1832. His son, my great-grandfather, Karl Ege, was born in Karlsruhe on October 10, 1861. He ultimately emigrated to the United States and settled in New York City. I would like to know if any other members of the Ege family remain in Sulzfeld. My great-great-great grandfather was Johann Marcus Ege, born in Sulzfeld in 1794, and my great-great-great-great grandfather was Johannes Ege, was born in Sulzfeld in 1766. Other family members who were born in Sulzfeld include my great-great-great grandmother, Catarina Margarita Mai (wife of Johann Marcus Ege), born in Sulzfeld in 1796, and my great-great-great-great grandmother, Sophia Mohr (wife of Johannes Ege), born in Sulzfeld in 1768). Many years ago I visited Sulzfeld and enjoyed a fine glass of wine at Schloss Ravensburg. It is a beautiful village and I hope to return someday. Again, I apologize for writing in English. Best wishes. Karl Ege

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