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Der Kraichgau

Details

Der Name "Kraich" geht vermutlich auf das keltische Wort "Creuch" für Schlamm und Lehm zurück. Der Begriff "Gau" bezeichnet ein offenes waldfreies Gebiet bzw. Ackerland. Die Gesamtfläche des Gebiets beläuft sich auf 1630 km².
Das Gebiet des Kraichgaus erstreckt sich auf Teile der Landkreise Karlsruhe, Heilbronn, Enzkreis, Rhein-Neckar-Kreis und Neckar-Odenwald-Kreis.

Blick von der Ravensburg über die Kraichgauer Hügellandschaft

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By p.schmelzle (Eigenes Werk) [CC-BY-SA-2.5], via Wikimedia Commons

Der Kraichgau ist im Grunde eine tiefe Mulde, die zwischen Odenwald und Schwarzwald einsank, als diese Gebirge sich im Tertiär vor etwa 65 Millionen Jahren anhoben und zwischen sich und den westlicher gelegenen Vogesen und dem Pfälzerwald die heutige Oberrheinische Tiefebene bildeten. Aus dem Oberrheingraben wurden im Eiszeitalter bedeutende Mengen Löss als Schluff ausgeblasen und im Kraichgau wieder abgelagert. Mit bis zu über 30 Metern Dicke erreicht der Löss im Kraichgau seine größte Mächtigkeit in Deutschland. Der Löss und die daraus entstandenen fruchtbaren Böden sind Grundlage für den intensiven Ackerbau, der die Region bis heute prägt. Aufgrund des relativ milden Klimas wird der Kraichgau häufig – ähnlich dem Markgräflerland – als badische Toskana bezeichnet.
Der Kraichgau gilt durch seinen Lössboden, der durch eiszeitliche Ablagerungen entstand, als besonders fruchtbar und zählt daher zu den Kornkammern Süddeutschlands. Auch Obst- und Weinanbau (insb. auf den Keuperhöhen um Sinsheim und Sulzfeld) sind weit verbreitet. Ebenso werden Kartoffeln, Zuckerrüben und Tabak angebaut.

Der Kraichgau (braune Begrenzung)

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By K. Jähne [Public domain], via Wikimedia Commons

Auszugsweise entnommen aus Wikipedia:
Kraichgau

   
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