Sandsteine, Steinbrüche und Steinhauer
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- Kategorie: HISTORIC
- Erstellt am Dienstag, 24. Januar 2012 22:46
- Zuletzt aktualisiert am Freitag, 27. April 2012 23:48
- Geschrieben von J. Riedinger
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Die Alemannenzeit ohne Sandsteine
Als die Römer um 330 n.Chr, der Übermacht der germanischen Stämme weichen mussten und nach Rom zurück strömten,
entstand ein lang andauerndes Machtvakuum, das die Völkerwanderung erst möglich machte. In diesen unruhigen Zeiten
kamen unsere Steinbrüche völlig zum Erliegen. Viele römische Villen gingen wie nachgewiesen im Flammen auf, andere
wurden mit zugemauerten Kellern gefunden, weil die römischen Besitzer auf bessere Zeiten hofften und darauf, dass
sie ihren Besitz wieder besiedeln konnten. Unser reichfrequentiertes Durchgangsgebiet lag jetzt 200 Jahre brach und
alle Beweise einer römischen Besiedlung zerfielen. Die Gebäude, die Sandsteindenkmäler, die Jupitergigantsäulen, die
Grabmale, die Weihesteine und die berühmten Badanlagen zerfielen, wurden von Bäumen und Unkraut überwuchert.
Ein Weltreich, das sich für 500 Jahre mit Terror und Diktatur halten konnte, war zunächst vergessen. Die nun folgenden
alemannischen Siedler schlugen Alles, was nach römisch aussah, kurz und klein. Sie rodeten das Ackerland ohne
Rücksicht auf vergangene Kulturgüter. Ihre Gebäude bauten sie wie gewohnt aus Holz und verachteten Alles, was aus
Stein war. Unter diesen Alemannen fand man mit Sicherheit keine Steinmetze und keine Maurer. Das Know-How und
die Infrastruktur der Römer mit der straffen Organisation der römischen Kirche zusammen mit der lateinischen Sprache
wurden total vergessen. Die Alemannen versuchten, eine eigene Schrift zu entwickeln. Da ihr Alphabet für eine
ordentliche Schreibweise nicht ausreichte, konnten keine richtigen Beschreibungen ihrer Tätigkeiten gefunden werden.
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