Sandsteine, Steinbrüche und Steinhauer
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- Kategorie: HISTORIC
- Erstellt am Dienstag, 24. Januar 2012 22:46
- Zuletzt aktualisiert am Freitag, 27. April 2012 23:48
- Geschrieben von J. Riedinger
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Ein besonders alter Sandstein
Bevor wir zum steinernen Tagebuch der Geologie und deren kosmischen Zeiten in die Entwicklung des
Sulzfe[der Sandsteins gelangen, will ich unser Augenmerk auf einen besonders alten Sulzfelder Sandstein richten.
Wir wollen ihm den lateinischen Namen ,Lapisarius geben. Seine Frau nennen wir „ Harena" und den Sohn „Flavius".
Wenn man nun diese lateinischen Namen ins Deutsche übersetzt und etwas ergänzt, kommt dabei folgendes heraus:
„ Lapisarius" ist abgleitet vom lateinischen „lapis" und heißt auf Deutsch: ,Stein"
„ Harena" ist abgeleitet vom lateinischen „arena" und heißt auf Deutsch: ,Sand"
„ flavius" ist abgeleitet vom lateinischen ,flavus" und heißt auf Deutsch: ,gelb" In die richtige Reihenfolge gesetzt heißt es:
Der gelbe Sandstein
„Lapisarius" ist am Friedhofsbuckel außerhalb der alten Friedhofsmauer, gegenüber des
Anwesens der Familie Kurt Förster, als fünfter Stein vom linken Maueranfang und in der
elften Reihe von unten eingemauert. Er richtet sich mit seinem eingemeißelten Bibelspruch,
Römer 12, Vers 12 ,seid fröhlich in Hoffnung, geduldig in Trübsal, haltet an am Gebet" an
alle vorrübergehenden Personen. Abgelenkt durch Trauergedanken wird der Stein meistens
übersehen. Da auf unserer großen evangelischen Kirchenglocke auch dieser Bibelspruch
verewigt ist, trägt sie mit jedem Glockenschlag dessen Inhalt mehrmals zu uns herüber.
Als sprechender Stein und Zeitzeuge werden uns „Lapisarius" und sein Sohn „Flavius" aus
weit zurückliegenden Epochen von ihren aufregenden Erlebnissen bei der Sandsteinentwicklung
und ihrer eigenen spannenden Entstehung berichten.
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