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Die Umgebung der Gänsweide

Details

Die Umgebung der "Gänsweide" und ihre Geschichte

 

Die Gänsweide, die früher dazu diente Gänse zu hüten, da viele Einwohner solche als Haustiere hatten,
lag historisch gesehen, in einem der ältesten Sulzfelder Siedlungsgebiete.
Nur fünfzig Meter östlich wurden aus dem 7. Jahrhundert fränkische Grabfelder von Josef Miksch gefunden.
Weiter Kohlbach abwärts, sind im 18. Jahrhundert warme Quellen entdeckt worden, welche wahrscheinlich
schon die Römer als Thermen benutzten. Heute noch werden in der Umgebung bei Grabungsarbeiten
Sandsteinplatten aus früheren Jahrhunderten zu Tage gefördert.
Die Sulzfelder Gänsweide wurde erst nach der Ablösung des Blutzehnten,
zu welchem die Gänse gehörten, 1838 eingerichtet.
Im Ortsplan von 1820 wird im Brückenbachbereich keine Gänsweide erwähnt. Warum wird aber in
diesem Plan der „Gänsberg“ genannt ?
Dazu folgendes:
Der Name „Gänsberg“ hat mit Gänsen überhaupt nichts zu tun; denn Gänse werden nie auf einem Berg,
sondern immer in Bachnähe gehalten.


Das Wort „Gäns" in Verbindung mit dem Gänsberg stammt aus den althochdeutschen Wörtern, wie „gän" was
zu Fuß gehen heißt, sowie „ufgän", was nach oben gehen heißt und „Zigän" was auf das Feld gehen heißt.
Also, ging man nach oben zum Feld auf den Gänsberg.
Die Gänsweide im Brückenbachbereich wurde etwa um 1838 von der Gemeinde unter Gottlieb Teutsch
als Bürgermeister eingerichtet.
Das Gelände wurde von den Grundherren der Göler von Ravensburg abgekauft.

Die folgenden Fotos stammen aus den Jahren zwischen 1950 und 1960, und wurden von
Manfred Himmel beschrieben.

 

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