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Unteres Schloss

Details

 

(7) Der Kapellenbau hinter das alte Freihaus und seine Darstellung

Als man schrieb das Jahr 1759 als von Fritz Freiherr Göler von Ravensburg 1717-1773 (35), laut Eintrag im Generallandesarchiv Karlsruhe Nr.: 229/104079, die Erlaubnis zum Bau einer katholischen Kapelle an seinem Haus erteilt wurde.
Weil er als einziger Göler vom evangelischen zum katholischen Glauben übergetreten war, wollte er in seiner Kapelle einen nicht öffentlichen Gottesdienst im katholischen Glauben zelebrieren. Der Speyerer Bischoff Franz von Hutten hat ihm dazu seine Erlaubnis erteilt. Allerdings musste der Brettener Landesdekan die Kapelle vor der Inbetriebnahme in Augenschein nehmen.
Zu dieser Zeit wohnte Fritz Göler im alten Freihaus und hat dort, östlich diese Kapelle errichtet, welche im Plan von 1820 noch deutlich erkennbar eingezeichnet ist. Sein vollständiger Name war Willhelm Friedrich II, er war der Urenkel vom Erbauer des alten Freihauses, Johann Bernhard I (30), welcher, wie schon berichtet, mit seinen Vettern das bestehende Männchen anfertigen ließ und es wahrscheinlich 100 Jahre lang in einer Barockgartennische aufgestellt hatte.
Ab 1759 wurde dann das Männchen in die neu erbaute Kapelle integriert. Diese Ädikula-ähnliche, offene Kapelle war etwa 3 Meter breit, 1,20 Meter tief und 2,50 Meter hoch. Das Dach war bestimmt auf jeder Seite aus zwei Sandsteinplatten von 50 cm Breite und 1,60 Meter Länge mit 12° Neigung auf die beiden seitlichen, freistehenden Werksandsteinblockmauern aufgelegt. Die innere Stirnwand kann nur aus senkrecht aufgestellten, sauber gekrönelten Sandsteinplatten verkleidet gewesen sein. In der Mitte dieser Kapellennische war bestimmt ein Kreuz ohne Christuskorpus aufgestellt, denn für einen gekreuzigten Christuskorpus reichte die Finanzierung nicht.

(7a) Diese Kapellendarstellung ist das Ergebnis vieler Studien ähnlicher Gebäude und wurde von Manfred Himmel, samt Interieur, skizziert

 

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