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Das Germania Denkmal

Details

 

Einweihung des Denkmals

Zur Einweihungsfeier des Sulzfelder Germania Denkmals am I. September x895 wurden alle Veteranen-, Kriegs- und Militärvereine vom gesamten Kraichgau eingeladen. Zusätzlich hat der Sulzfelder Militärverein in der Eppinger Zeitung eine 17 x Il cm große Anzeige mit Programm abdrucken lassen.
Der Eppinger Kriegerverein hatte am selben Tag ebenfalls seine Mitglieder in der Eppinger Zeitung zur Einweihungsfeier eingeladen.

Weil anläßlich dieser Einweihungsfeier auch der Bezirksabgeordneten-Tag stattfand, wurden um 13.oo Uhr alle Abgeordneten zu einer Besprechung mit dem Präsidenten des Badischen Militärrverbundes in den Sulzfelder Rathaus-Saal zu einer ½ stündígen geschlosssnen Versammlung gebeten.Gegen 14.oo Uhr kam der Festzug von der Bahnhofstraße vor dem Germania-Denkmal am Kirchenvorplatz an. Vom Vorsitzenden des Sulzfelder Militärvereins Freiherr Felix Göler von Ravensburg, begleitet von drei Salven der Artillerie» wurde das Denkmal enthüllt.
Nun übergab Felix Göler voller Stolz das Denkmal an die Bevölkerung. Danach sang der Sulzfleder Liederkranz die Lieder „Großer Gott wir loben Dich" und „Freude schöner Götterfunken«. Pfarrer Purpus sprach in seiner kurzen Rede von Gottes vollbrachten guten Taten und segnete das Denkmal.
Bei den nun folgenden Ansprachen vom Bürgermeister Johann Pfefferle und General Röder wurde überwiegend auf die symbolische Aussagekraft der Germania als äußerst gelungenes Denkmal hingewiesen. Anschließend verlas der Johanniter Freiherr Ernst August Göler von Ravensburg alle Kriegsteilnehmer und die drei Gefallenen Namen, welche auf dem Denkmalsockel eingemeißelt sind. Nun wurde an den Großherzog ein Huldigungs-Telegramm abgesandt. Um 2I.oo Uhr verlaß der Gauvorsitzende Wìttmer die Antwort des Großherzogs, welches mit großem Beifall und Jubel von allen Festtagsteilnehmem begleitet wurde. Die danach abgehaltenen Festbälle im Gasthaus zum Ochsen zum Schwanen und zum badischen Hof waren für alle eine wohltuende Abwechslung nach all den offiziellen Handlungen. Dabei wurde getanzt, gesungen, diskutiert und fröhlich gezecht. Die Sperrstunde wurde aus gegebenem Anlaß von ursprünglich 24.00 Uhr auf 3.00 Uhr nachts verlegt.

 

Zum ehrenden Gedächtnis wurde zusätzlich zum Denkmal als reine Sulzfelder Angelegenheit in die rechte innere Kirchen-Wand bei der Treppe eine 9° x 60 cm grofie Gedenktafel aus Sulzfelder Sandstein mit profilierter Umrahmung 3 cm aus der Wand herausragend eingemauert. In dieser Gedenktafel sind die drei Sulzfelder Gefallenen Helden vom i87o -71 ev. Krieg gegen Frankreich in goldunterlegten Namen mit folgender Würdigung bedacht:

Die Teilnehmer des Fest- Gottesdienstes hatten vor dem Verlassen der Kirche an dieser mit Girlanden geschmückten Gedenktafel ihre Ehrerbietung vollzogen.

Diese Gedenktafel ist noch heute im Original Zustand am selben Platz in der Evangelischen Kirche in Sulzfeld zu sehen.

Am darauffolgenden Montag dem sogennanten Sedanstag, war eine allgemeine Volksbelustigung auf dem Festplatz
in den Sperbelwiesen, dort wo heute das Rathaus, der Kindergarten und die Blanc + Fischerschule steht, abgehalten worden.

 

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